SCHWEIZERISCHER VERBAND DER KONSUMENTENVEREINE
ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT
UND ASSOZIATIVER WIRTSCHAFTSORDNUNG
Wie entstehen gerechte Preise?
Ein Lernheft zum praktischen Verständnis der Preisbildung
Martignoni spürt der «Preisfrage» nach und lässt viele Aspekte zur Preisbildung klarer und deutlicher werden. Der gerechte Preis ist dabei eine Richtschnur, die durch eine Vielfalt der volkswirtschaftlichen Themen und Fragestellungen hindurchführt.
Dem «gerechten» Preis wird im täglichen Kauf, in Preisverhandlungen und Preisvergleichen oder auch in weiterführenden Gesprächen nachgespürt. Das Heft soll Konsumenten das grundlegende «Rüstzeug» mitgeben, neue Einsichten bieten und die eigenen Einflussmöglichkeiten für einen gerechten Preis aufzeigen.
ISBN 978_3-9524237-3-8
Preis: 8.00
Verlag: Konsumenten Verband
Buch bestellen | |
---|---|
Zur Übersicht Bücher zur assoziativen Wirtschaft (Konsum) |
Die heutige Volkswirtschaftslehre ist sehr stark darauf ausgerichtet, im naturwissenschaftlichen Sinne «Gesetzmässigkeiten» zu finden, wie Wirtschaft funktioniert. In die entstehenden Modelle werden Menschen meist nur als statistische Grössen eingerechnet. Der Sinn der Wirtschaft beschränkt sich dadurch auf die Steigerung des «Bruttosozialproduktes», also auf das Wirtschaftswachstum. Dabei wird bis heute nicht unterschieden, ob das Wachstum durch zerstörende oder reparierende Tätigkeit entstanden ist, oder ob tatsächlich etwas Lebensdienliches gewachsen ist. Wachstum wird per se als notwendig und unabdingbar beurteilt. Bekannte Beispiele dass dies nicht stimmen kann, sind Autounfälle, die Kosten verursachen und ein «Wirtschaftswachstum» anzeigen, gegenüber Kranken, die geheilt entlassen werden konnten und damit nun weniger Kosten verursachen und eine «Wirtschaftsschrumpfung» verursachen.
Eine solidere Betrachtungsweise von wirtschaftlichen Vorgängen muss die Menschen als Akteure mit einbeziehen. Hier setzt die Konsumentenbildung an und will ein praktisches Wirtschaftsverständnis vermitteln, das die Menschen als handelnde Personen und somit auch verantwortliche Personen sieht. Das hier vertretene Verständnis beruht auf Sozialwissenschaftlichen Grundlagen, die im Wesentlichen durch Rudolf Steiner bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründet wurden. Viele weitere Quellen werden aber ebenfalls genutzt.
Autorennotiz: Jens Martignoni (1963) Ausbildung als Ingenieur FH am Technikum Winterthur und MBA in Nonprofit-Management an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg. Er arbeitet seit über zwanzig Jahren an der Erforschung von alternativen Wirtschaftsformen und neuer Geldsysteme, aktuell an einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt am Seminar für Genossenschaftswesen der Universität zu Köln. |