SCHWEIZERISCHER VERBAND DER KONSUMENTENVEREINE
ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT
UND ASSOZIATIVER WIRTSCHAFTSORDNUNG
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Der Schweizerische Konsumenten-Verband ist Poolpartner des Schweizerischen Demeter-Verbandes.
Der Schweizerische Demeter-Verband verwaltet, schützt, pflegt und fördert die Marke Demeter. Der Demeter-Verband ist ein Zusammenschluss aller Beteiligten von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zum Konsum.
Die Grundlage für jedes mit Demeter ausgezeichnete Produkt ist die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Nach der Erzeugung im landwirtschaftlichen Organismus folgt der weitere Weg im sozialen Organismus, und alle Partner auf diesem Weg sind im Demeter-Verband für das Demeter-Label gemeinsam verantwortlich. Damit ist im Demeter-Label die Kombination von bio-dynamischem Landbau und assoziativer Wirtschaft veranlagt.
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Die Poolpartner
Konkret sind die drei Organisationen «Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft» (Produzent*innen), «IG Handel und Verarbeitung» und der «Schweizerische Konsumenten-Verband» über einen Poolvertrag verbunden. Die drei Organisationen werden auch als «Poolpartner» bezeichnet.
Der Schweizerische Demeter-Verband wurde 1997 gegründet und der Poolvertrag und die Struktur des Verbandes wurden im 2019 überarbeitet. Aus diesem Vertrag resultiert die Wahl von je 8 Personen pro Poolpartner als Mitglieder in den Demeter-Verband. Aus den gesamthaft 24 Personen, die den Schweizerischen Demeter-Verband bilden, werden 8 Personen in den Vorstand des Demeter-Verbandes gewählt: 4 aus dem Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, 2 aus der IG Handel und Verarbeitung und 2 aus dem Konsumenten-Verband.
Aus der Geschichte
Nach den Impuls-Vorträgen von Rudolf Steiner in Koberwitz (Breslau) von Pfingsten 1924 lässt sich 72 Jahre später sagen, es brechen gleichsam die Dämme. Begonnen hat es bereits 1993. Seit dann gibt es auch für Biohöfe Direktzahlungen, Bio wird ab jetzt allgemein akzeptiert, die Absatzmöglichkeiten wachsen, die Grossverteiler engagieren sich immer mehr. Kurz, die Zeit ist 1996 reif für den Biolandbau. 1996 gab es mehr als 1‘600 Knospe-Betriebe. Aus der VSBLO wird 1997 neu Bio Suisse.
Ähnlich sieht es in diesem Zeitraum bei Demeter aus. Nach dem Gründungsimpuls 1996 existiert seit 1997 der Schweizerische Demeter Verband. Seit 1937 gibt es bis heute den Produzentenverein für biologisch-dynamische Landwirtschaft mit dem Markenrecht von «Demeter» und seit 1955 den Konsumenten Verband mit dem nie genutzten Markenrecht «biodyn». Die Gründung des Schweizerischen Demeter Verbands bedeutete, dass deren Markenrechte jetzt ausschliesslich bei ihm zu liegen kamen. Der Verband ist ausdrücklich als Assoziation zu verstehen; d. h. als ein Organ der Verständigung unter den drei Wirtschaftsbereichen. Denn es wirken zusammen: aus dem Produzentenbereich vier Vertreter, aus dem Handels- und Verarbeitungsbereich zwei Vertreter und aus dem Konsumentenbereich auch zwei Vertreter. Ein Pool-Vertrag regelt das Verhältnis unter den einzelnen Organisationen und der Konsumenten Verband ist damit Partner von Demeter in der Schweiz.
Aber auch international kommt viel in Bewegung. Schon sechs Monate nach der Gründung des Schweizerischen Demeter Verbands fanden sich Ende Juni 1997 in Colmar (Frankreich) 19 Demeter-Länderorganisationen im Verein «Demeter International» zusammen. (Heute unter dem Namen «Biodynamic Federation Demeter International» BFDI). Der BFDI ist ein Dachverband, der seine Mitgliedsorganisationen unterstützt und mehr als 7.000 Landwirte mit ca. 250.000 ha in 63 Ländern aller Kontinente vertritt. In 36 dieser Länder haben sich Bauern in biodynamischen Organisationen versammelt.
(Texte aus dem Bildungsheft Nr. 6 «Bio-dynamisch – Bio-organisch» das man hier bestellen kann.)
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